Wenn du schon mal an einem E-Commerce-Projekt gearbeitet hast, kommt dir Folgendes sicher bekannt vor:
Ein:e Kund:in fordert ein neues Feature an – gebaut wird etwas anderes als erwartet. Ein:e Entwickler:in bekommt ein vages Ticket mit fehlenden Details. Eine Deadline wird gerissen, weil niemand die Dringlichkeit richtig eingeschätzt hat.
Klingt vertraut?
In E-Commerce-Projekten ist Misskommunikation nicht nur lästig – sie ist ein Projekt-Killer. Sie führt zu Verzögerungen, Budgetüberschreitungen, unnötigen Iterationen und frustrierten Teams.
Als Project Manager und E-Commerce-Consultant sehe ich das täglich. Mein Job ist es, die Lücke zwischen Kund:innen, Entwickler:innen und Stakeholdern zu schließen – damit alle auf demselben Stand sind.
In diesem Beitrag zeige ich dir:
Wenn in deinen E-Commerce-Projekten ständig „unerwartete“ Probleme auftauchen, liegt die Ursache sehr wahrscheinlich in der Kommunikation. Lass uns das fixen.
Gute Kommunikation heißt nicht „mehr reden“. Es geht um Klarheit und Alignment zwischen allen Beteiligten. Und: „Gute Kommunikation“ sieht je nach Rolle anders aus.
Schauen wir es uns nach Rollen an:
Die meisten Kund:innen sind nicht technisch. Sie wissen, was sie wollen, aber tun sich schwer, es technisch zu beschreiben.
Beispiel: Ein:e Kund:in sagt: „Wir brauchen eine neue Produktfilter-Funktion.“
Gemeint sein könnte aber:
Nähme ich die Anfrage wörtlich und würde sie so an die Devs weitergeben, riskieren wir die falsche Lösung. Stattdessen frage ich nach:
Dieses tiefergehende Gespräch verhindert vergeudete Arbeit und sorgt dafür, dass das eigentliche Problem gelöst wird.
Merksatz:
Kund:innen beschreiben oft Symptome statt Ursachen. Aufgabe des PM ist es, mit den richtigen Fragen den echten Bedarf freizulegen.
Devs wollen keine vagen oder ständig wechselnden Anforderungen.
Sie wollen:
Viele Devs mögen wenige Meetings – deshalb übersetze ich Kundenwünsche vorab in präzise, technische Anforderungen.
Statt zu sagen:
„Der Kunde will ein besseres Filtersystem.“
schreibe ich:
Diese Klarheit reduziert Rückfragen und sorgt dafür, dass Devs sich aufs Bauen der richtigen Lösung konzentrieren können.
Merksatz:
Devs brauchen nicht mehr Meetings – sie brauchen gut dokumentierte, klare Tasks.
Ein großer Teil meiner Rolle ist es, Business-Bedarf in technische Anforderungen zu übersetzen und den Ablauf zu orchestrieren.
Ich kümmere mich auch um typische Misskommunikation wie:
Ein entscheidender Trick: Erwartungen früh klären.
Zum Beispiel:
Durch aktives Erwartungsmanagement vermeidest du später Überraschungen und Frust.
Merksatz:
Klare Erwartungshaltung reduziert unnötige Feedback-Schleifen und Rework.
Auch mit den besten Absichten kann Kommunikation scheitern. Hier sind die häufigsten Fallen – und wie du sie vermeidest.
Du willst reibungslosere Projekte mit weniger Kopfschmerz? So verbesserst du die Kommunikation zwischen Kund:innen, Devs und PMs:
Gute Kommunikation heißt nicht nur reden – sondern verstehen, dokumentieren und Erwartungen ausrichten.
Kurz gesagt:
Je besser die Kommunikation, desto reibungsloser das Projekt.
Mein abschließender Gedanke: Zusammenarbeit und Kommunikation bedeuten mehr als Datenaustausch. Klingt groß – ist aber so: Es geht um vertrauensvolle Beziehungen, in denen sich jedes Teammitglied gehört und verstanden fühlt.
Als Project Manager:in oder Product Owner organisierst du nicht nur Tasks; du schaffst Alignment, Klarheit und ein gemeinsames Zielbild. Wenn die Kommunikation sitzt, laufen Teams rund, Projekte bleiben on track – und E-Commerce-Businesses wachsen.
Image from aboodi vesakaran on Unsplash
Erzähl uns, wie dein Team die Lücke zwischen Kund:innen, Devs und PMs schließt – oder wo Kommunikation noch hakt. Lass uns teilen, was wirklich funktioniert.
20.10.25
13.10.25