Crafting Code That Lasts

Guter Code löst nicht nur Probleme – er kommuniziert, entwickelt sich weiter und passt sich an. In der Welt der E-Commerce-Entwicklung kann die Art, wie dein Code geschrieben ist, den Unterschied zwischen einer reibungslos laufenden Plattform und einem verworrenen Netz voller Komplexität ausmachen. In unserer Agentur haben wir eine Code Style Kultur angenommen, die Lesbarkeit, Zusammenarbeit und langfristige Skalierbarkeit priorisiert.

Als Magento-Agentur bauen wir nicht nur Websites – wir schaffen Systeme, die mit deinem Unternehmen wachsen und sich weiterentwickeln können. Das Geheimnis dafür liegt nicht nur in den Technologien, die wir verwenden, sondern in den Coding Practices und dem Mindset, die uns bei unserer Arbeit leiten.

Code Style ist nicht nur eine Frage von Leerzeichen und Tabs oder wie viele Zeilen eine Methode haben sollte – es geht darum, ein System zu schaffen, das ein Team verstehen, pflegen und verbessern kann. Und je komplexer die Projekte werden und je größer das Team, desto wichtiger wird ein gemeinsamer Code Style Standard.

Auf den ersten Blick könnte der Code Style wie ein unbedeutendes Detail erscheinen, das nur EntwicklerInnen interessiert. Aber sein Einfluss reicht weit darüber hinaus. Wenn EntwicklerInnen konsistenten Code schreiben, reduzieren sie die kognitive Belastung, was es jedem im Team erleichtert, schnell in den Code einzusteigen und ihn zu verstehen. Es geht nicht nur darum, Dinge ordentlich zu halten, sondern sicherzustellen, dass der Code effektiv an Menschen und nicht nur an Maschinen kommuniziert.

Ein Tool, das wir verwenden, um unsere EntwicklerInnen zu leiten, sind Coding Cards. Diese Prinzipien helfen unserem Team, sich nicht nur auf die Formatierung, sondern auch auf das Mindset hinter dem Schreiben von Code zu einigen. Es geht nicht nur darum, wie der Code funktioniert, sondern auch darum, wie einfach er von anderen verstanden werden kann, insbesondere wenn ein Projekt wächst.

Beispielsweise folgen wir Praktiken wie Domain Driven Development (DDD), bei dem wir Dateien und Dienste so benennen, dass sie ihre Funktion direkt widerspiegeln. Wenn jemand eine Datei mit dem Namen CustomerService sieht, kann er sofort darauf schließen, dass sie die logischen Prozesse im Zusammenhang mit Kunden behandelt. Diese Klarheit in der Benennung von Dingen, zusammen mit einer sauberen und gut organisierten Dateistruktur, sorgt dafür, dass jeder – selbst jemand, der neu im Projekt ist – problemlos durch das System navigieren kann.

Wenn du in einem großen Entwicklungsteam arbeitest, geht es nicht nur darum, guten Code zu schreiben, sondern sicherzustellen, dass jeder Code auf die gleiche Weise schreibt. Ohne diese Konsistenz endet man mit einer Codebasis, die fragmentiert und schwer zu warten ist.

In unserer Agentur haben wir eine Kultur aufgebaut, in der sich EntwicklerInnen wohl fühlen, über Code Styles zu diskutieren und Standards abzustimmen. Das bedeutet nicht, dass wir einen "richtigen" Weg zum Programmieren starr durchsetzen; stattdessen glauben wir daran, ein gemeinsames Verständnis für bewährte Praktiken zu entwickeln. Tatsächlich gibt es kein einziges Dokument, das den perfekten Stil vorschreiben kann. Jedes Team muss seine Praktiken gemeinsam diskutieren, entscheiden und weiterentwickeln.

Darüber hinaus haben wir automatisierte Tools implementiert, die unsere Code Style Standards durchsetzen. Diese Tools überprüfen Formatierungsfehler, stellen die Codequalität sicher und führen automatisierte Tests durch, die potenzielle Probleme anzeigen, bevor der Code überhaupt weiter in unserer Pipeline bearbeitet wird. Indem wir die kleinteiligen Aspekte des Code Styles automatisieren, können sich unsere EntwicklerInnen auf das Lösen komplexer Probleme konzentrieren, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, wo eine geschweifte Klammer hingehört.

Das Schöne an Automatisierungen ist, dass sie die Frustration von persönlichem Feedback bei banalen Problemen eliminiert. Wenn das System einen Fehler anzeigt, ist das unpersönlich. Es gibt kein Ego – nur eine einfache Korrektur von einem unparteiischen System. Das schafft ein gesünderes und effizienteres Umfeld für das Team.

Während Stil und Konsistenz wichtig sind, sind sie nur ein Teil des Bildes. Der wahre Schlüssel zu langlebigen, skalierbaren Systemen liegt in einer soliden Codebasis. Das bedeutet, Code zu schreiben, der sauber, wartbar und einfach zu verstehen ist. In vielen Fällen der Code selbst weniger komplex, wenn er sauber und mit einer klaren Absicht geschrieben wird. Du solltest in der Lage sein, zu verstehen, was der Code tut, alleine indem du ihn liest.

Eine chaotische Codebasis, die voller Abkürzungen und verwirrender Logik ist, führt zu Problemen in der Zukunft. Das Beheben eines Fehlers könnte zehn andere Dinge kaputt machen, weil das System zu stark miteinander verflochten ist. Eine solide Codebasis dagegen ermöglicht es EntwicklerInnen , Änderungen ohne Angst vorzunehmen, da sie wissen, dass ihre Updates den Rest des Systems nicht (zer)stören werden.

Das ist besonders wichtig bei E-Commerce-Plattformen, bei denen sich Unternehmen ständig weiterentwickeln, neue Funktionen hinzufügen oder mit saisonalen Lastspitzen zu kämpfen haben. Deine Codebasis muss in der Lage sein, mit deinem Unternehmen zu skalieren. Das bedeutet, über die Leistung des Codes nicht nur heute, sondern auch in sechs Monaten, einem Jahr oder sogar weiter in der Zukunft nachzudenken.

Im Kern unserer Entwicklungsphilosophie steht die Idee der ständigen Verbesserung. Technologie entwickelt sich ständig weiter, aber das bedeutet nicht, dass wir jedem neuen Trend nachjagen. Stattdessen konzentrieren wir uns darauf, ausgereifte Technologien zu nutzen, die sich über die Zeit bewährt haben, während wir gleichzeitig ein Auge auf vielversprechende Innovationen haben.

Beispielsweise hat sich Laravel in den letzten Jahren als immer beliebteres Framework etabliert. Es baut auf Symfony auf, einem robusten Framework, das schon seit Jahren existiert. Wir wählen Tools wie Laravel, weil sie modernen Komfort mit bewährter Stabilität kombinieren. Dieser Ansatz stellt sicher, dass wir nicht jedem neuen glänzenden Technologie-Trend hinterherjagen, sondern Lösungen liefern, von denen wir wissen, dass sie sich über die Zeit bewähren.

Ein Teil davon, die Nase vorn zu haben, bedeutet auch, unsere Prozesse zu optimieren. Deshalb haben wir stark in automatisierte Pipelines investiert, die alles von der Qualitätssicherung bis hin zum Deployment übernehmen. Diese Pipelines enthalten mehrere Schritte – automatisierte Tests, Code Style Prüfungen und Abhängigkeitsprüfungen, um sicherzustellen, dass der Code wirklich für Produktivbetrieb geeignet ist, bevor er überhaupt ausgespielt wird. Dies hilft uns, ein hohes Qualitätsniveau aufrechtzuerhalten und verhindert, dass sich Probleme einschleichen können.

Ein Schlüssel zum Erfolg unserer Code Style Kultur ist das Mindset, das wir innerhalb unseres Teams fördern. Es reicht nicht aus, nur Regeln oder bewährte Praktiken zu befolgen. Unsere EntwicklerInnen müssen sich persönlich dafür einsetzen, sauberen, wartbaren Code zu schreiben.

Dies erfordert ein Gleichgewicht zwischen intrinsischer Motivation und Teamarbeit. EntwicklerInnen müssen den inneren Antrieb haben, ihre Fähigkeiten ständig zu verbessern, gleichzeitig aber auch die Bedeutung der Zusammenarbeit im Team erkennen. Sie können keine Perfektionisten sein, die zu viel Zeit darauf verwenden, alles fehlerfrei zu machen. Stattdessen müssen sie den sweet spot zwischen richtigem Arbeiten und effizienter Ausführung finden.

Eine erfolgreiche EntwicklerIn versteht, dass Programmieren eine Art Handwerkskunst ist. Es geht darum, den optimalen Mittelweg zu finden – qualitativ hochwertige Arbeit zu liefern, ohne in die Falle der Übertechnisierung zu tappen.

Bei jedem Projekt, das wir bearbeiten, verlassen wir uns stark auf automatisierte Qualitätssicherung. Dieser Prozess geht über den Code Style hinaus; er umfasst alles von automatisierten Tests bis hin zum Abhängigkeitsmanagement.

Jedes Stück Code, das wir schreiben, durchläuft eine Pipeline, die mehrere Stufen umfasst:

Der Vorteil dieses automatisierten Ansatzes besteht darin, dass er die Last auf den einzelnen EntwicklerInnen reduziert und gleichzeitig sicherstellt, dass nichts durchrutscht. Wenn ein Fehler oder eine Inkonsistenz eingeführt wird, zeigt die Pipeline das an, bevor es ins Produktivsystem ausgespielt wird. Das verbessert nicht nur die Qualität unseres Codes, sondern schafft auch Vertrauen bei unseren Kunden.

Wenn ein Kunde weiß, dass unser Code durch eine rigorose, automatisierte Qualitätsprüfung geht, kann er sicher sein, dass wir ein Produkt liefern, das für die Zukunft gebaut ist.

Wenn es eine zentrale Erkenntnis aus dieser Diskussion gibt, dann, dass Software-Programmierung niemals wirklich abgeschlossen ist. Als EntwicklerInnen verfeinern wir ständig unseren Ansatz, lernen neue Techniken und entwickeln unser Mindset weiter. Ob es darum geht, bessere Wege zu finden, Code zu strukturieren oder Teile des Entwicklungsprozesses zu automatisieren – wir suchen immer nach Wegen, uns zu verbessern.

Am Ende des Tages geht es beim Programmieren nicht nur darum, etwas zum Laufen zu bringen, sondern ein System zu schaffen, das einfach zu verstehen, skalierbar und wartbar ist. Indem wir uns auf starke Entwicklungsfähigkeiten, Automatisierung und ein gemeinsames Team-Mindset konzentrieren, stellen wir sicher, dass unsere Projekte über lange Zeit bestehen.

Und deshalb bauen wir in unserer Agentur nicht nur Websites, wir schaffen Systeme, die für langfristigen Erfolg entwickelt wurden.

Foto von Duy Pham auf Unsplash